Orban: Die Kriegslogik Brüssels verlangsamt sich nicht, sie institutionalisiert sich
Budapest, 20. Dezember (Hibya) – Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bezeichnete es als qualitativen Wandel, dass erstmals in der Geschichte der Europäischen Union 24 Mitgliedstaaten einem Land außerhalb der EU einen gemeinsamen Kriegskredit gewährt haben.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bewertete die Entscheidung von 24 EU-Mitgliedstaaten, erstmals gemeinsam einen Kriegskredit an ein Land außerhalb der Union zu vergeben.
Orban betonte, dass es sich dabei nicht um ein bloßes technisches Detail handele, und sagte: „Zum ersten Mal in der Geschichte der Europäischen Union haben 24 Mitgliedstaaten gemeinsam einem Land außerhalb der Union einen Kriegskredit gewährt. Das ist kein technisches Detail, sondern ein qualitativer Wandel. Die Logik des Kredits ist klar: Wer Geld leiht, will es zurückhaben. In diesem Fall hängt die Rückzahlung nicht von wirtschaftlichem Wachstum oder Stabilität ab, sondern von einem militärischen Sieg.“
Orban wies darauf hin, dass für die Rückzahlung des Kredits Russland besiegt werden müsse, und erklärte: „Das ist nicht die Logik des Friedens, sondern die Logik des Krieges. Ein Kriegskredit führt seine Finanziers zwangsläufig dazu, an der Fortsetzung und Eskalation des Konflikts interessiert zu sein, denn eine Niederlage bedeutet auch einen finanziellen Verlust.“
Mit Blick auf den Ansatz Brüssels sagte Orban: „Die Kriegslogik Brüssels verschärft sich zunehmend. Sie verlangsamt sich nicht und mildert sich nicht ab, sondern institutionalisiert sich im Gegenteil. Heute ist das Risiko größer denn je, weil die Fortsetzung des Krieges nun mit finanziellen Interessen verknüpft ist.“
Orban schloss mit den Worten: „Ungarn beschreitet diesen gefährlichen Weg nicht bewusst. Wir beteiligen uns nicht an Initiativen, die diejenigen anziehen, die den Krieg verlängern wollen. Wir suchen keinen schnellen Weg zum Krieg, sondern einen Ausweg zum Frieden. Das ist kein Isolationismus, sondern strategische Vernunft – im Interesse Ungarns und langfristig auch Europas.“
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency