AfD fordert Teilnahme an Regierungsverhandlungen in den von ihnen gewonnenen Bundesländern in Deutschland
Berlin, 3. September (Hibya) - Die rechtsextreme Partei AfD in Deutschland hat nach ihrem Wahlerfolg in zwei Bundesländern die Teilnahme an Regierungsverhandlungen in den von ihnen gewonnenen Bundesländern gefordert. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz warnte jedoch vor einer Zusammenarbeit mit der ausländerfeindlichen Partei.
Die Wähler im deutschen Bundesland Thüringen gingen gestern zur Wahl und machten die rechtsextreme Alternative für Deutschland zur größten Partei.
Seit dem Zweiten Weltkrieg war keine rechtsextreme Partei in Deutschland die größte Partei bei einer Wahl.
Auch in dem benachbarten Bundesland Sachsen erzielte die Partei einen Wahlerfolg und wurde dort die zweitgrößte Partei.
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke sagte, dass es eine gute politische Praxis sei, der größten Partei zu erlauben, andere Parteien zu Regierungsverhandlungen einzuladen, und fügte hinzu: „Wir wollen führen und als größte Partei haben wir das Recht zu führen.“
Der deutsche sozialdemokratische Kanzler Olaf Scholz warnte vor einer Zusammenarbeit mit der AfD in beiden Bundesländern. Scholz schrieb gestern Abend auf Facebook: „Ich rufe alle demokratischen Parteien dazu auf, stabile Regierungen ohne rechtsextreme Kräfte zu bilden.“
Scholz bezeichnete die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen auch als „schmerzlich“ und „besorgniserregend“, ebenso wie er die AfD beschuldigte, Deutschland zu schädigen.
Der Leiter des CDU-Branch in Sachsen sagte jedoch heute, dass es nicht unmöglich sei, einen gemeinsamen Nenner zwischen CDU und AfD zu finden.
Die AfD erhielt in Thüringen etwa 33 % der Stimmen und in Sachsen etwa 31 %.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency