Über 20 Tote bei Bombenanschlag auf Kirche in Damaskus
Stockholm, 23. Juni (Hibya) – Bei einem Bombenanschlag auf eine Kirche in der syrischen Hauptstadt Damaskus wurden mindestens 20 Menschen getötet und Dutzende verletzt. Die Explosion ereignete sich in Dweilaa, am Stadtrand der Hauptstadt, während die Menschen in der Mar-Elias-Kirche beteten.
Laut syrischen Gesundheits- und Sicherheitsbehörden griff ein Selbstmordattentäter eine vollbesetzte Kirche an.
Bisher hat sich keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt, aber das syrische Innenministerium erklärte, ein IS-Militant sei in die Kirche eingedrungen, habe auf die Anwesenden geschossen und sich anschließend mit einer Sprengstoffweste in die Luft gesprengt.
In einer am Sonntag auf Telegram veröffentlichten Erklärung hieß es: „Rettungsteams des syrischen Zivilschutzes bergen weiterhin Leichen vom Tatort“.
Die staatliche Nachrichtenagentur SANA berichtete unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, dass mindestens 50 Personen verletzt wurden.
Laut einigen lokalen Medienberichten waren unter den Opfern auch Kinder.
Der Anschlag war der erste seiner Art in Syrien seit Jahren und ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als die neue Übergangsregierung unter Präsident Ahmed al-Sharaa versucht, die Unterstützung von Minderheiten zu gewinnen.
Während al-Sharaa versucht, Autorität im ganzen Land zu etablieren, wächst die Sorge über schlafende Zellen von Gruppen wie dem IS, die den fast 14-jährigen verheerenden Bürgerkrieg überlebt haben, bei dem Hunderttausende starben und Millionen vertrieben wurden.
Seit al-Sharaa im Januar 2025 das Präsidentenamt übernommen hat, hat Syrien bedeutende internationale Fortschritte erzielt, und sowohl die USA als auch die EU haben Sanktionen aus der Ära des gestürzten Baschar al-Assad aufgehoben.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency