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Hassett, einer der führenden Kandidaten für die Nachfolge von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, dessen Amtszeit im Mai endet, sagte, dass der Boom in der künstlichen Intelligenz das Wirtschaftswachstum ankurbelte, gleichzeitig aber einen Abwärtsdruck auf die Inflation ausübte, und fügte hinzu: „Wenn man sich die Zentralbanken auf der ganzen Welt ansieht, sind die USA bei den Zinssenkungen weit zurück.“

Das Wirtschaftswachstum der USA im dritten Quartal lag bei 4,3 % im Jahresvergleich und übertraf die Konsensprognose von Dow Jones von 3,2 %. Hassett sagte, dass 1,5 % dieses Wachstums auf die Reduzierung des Handelsdefizits der USA aufgrund der von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle zurückzuführen seien.

Die Fed senkte die Zinssätze am 10. Dezember um einen Viertelpunkt. Dies war die dritte Zinssenkung in diesem Jahr, aber die Zentralbank wies darauf hin, dass zukünftige Zinssenkungen langsamer sein könnten. Drei Fed-Offizielle stimmten gegen die Zinssenkung um einen Viertelpunkt. Dies war der größte Widerstand seit 2019. Nach dem Treffen in diesem Monat sagte Powell, dass die Entscheidung zur Zinssenkung um einen Viertelpunkt eine „schwierige Entscheidung“ war.

Trump hat die Fed wiederholt dafür kritisiert, die Zinssätze nicht so schnell zu senken, wie er es wollte. Hassetts Nominierung hat unter einigen Fed-Beobachtern Bedenken ausgelöst, da er sehr eng mit dem Präsidenten verbunden ist. Hassett sagte letzte Woche, dass die Unabhängigkeit der Fed „wirklich wichtig“ sei. In seiner Rede an die Nation sagte Trump letzte Woche, dass er bald seinen Kandidaten für den Fed-Vorsitz bekannt geben werde und betonte, dass er „jemanden auswählen werde, der glaubt, dass die Zinssätze erheblich gesenkt werden müssen“.