Europäische Börsen starten mit Gewinnen in die neue Handelswoche
Istanbul, 15. Dezember (Hibya) – Die europäischen Börsen sind positiv in die letzte vollständige Handelswoche des Jahres gestartet. Die Indizes STOXX 50 und STOXX 600 erholten sich nach den von Technologiewerten angeführten Verkäufen am Freitag um 0,3%.
In London eröffnete der paneuropäische Stoxx-600-Index mit einem Plus von 0,38%. Der britische FTSE-Index legte kurz nach Handelsbeginn um 0,43% zu, während der deutsche DAX um 0,44%, der französische CAC 40 um 0,30% und der italienische FTSE MIB um 0,63% stiegen.
Für Anleger in Europa wird es eine ereignisreiche Woche, da die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ihre letzte geldpolitische Sitzung des Jahres abhält. Es wird erwartet, dass die Leitzinsen bei 2% belassen werden.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte der Financial Times, dass die Zentralbank ihre Wachstumsprognosen im Dezember erneut anheben könnte, nachdem sie die jährliche BIP-Wachstumsprognose im September auf 1,2% erhöht hatte.
Auch andere Zentralbanken, darunter die Bank of England, die Riksbank und die Norges Bank, werden in dieser Woche ihre letzten geldpolitischen Entscheidungen für 2025 bekannt geben. Zwar gilt die Entscheidung als schwierig, doch wird von der Bank of England eine Zinssenkung erwartet. Die Inflationsdaten für die Eurozone und Großbritannien werden am Mittwoch veröffentlicht.
Fresenius stieg um 2,2%, Banco Santander um 1,5% und Schneider Electric um 1,3% und stützten damit den Markt. Dagegen fiel Argenx um 9%, während Sanofi mehr als 5% verlor, nachdem das Multiple-Sklerose-Medikament Tolebrutinib in einer klinischen Studie den primären Endpunkt nicht erreicht hatte.
Der EU-Gipfel findet am Donnerstag in Brüssel statt, wobei die Finanzierung der Ukraine im Mittelpunkt stehen wird. Teil der Diskussion ist auch die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Bereitstellung eines Kredits in Höhe von 210 Milliarden Euro (246 Milliarden US-Dollar) für Kiew. Geopolitische Entwicklungen bleiben weiterhin im Fokus, und die Märkte verfolgen die Friedensgespräche zur Ukraine aufmerksam. Die Gespräche zwischen der US-Delegation und Präsident Selenskyj werden in Berlin wieder aufgenommen.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency