Google zur Zahlung von Schadenersatz wegen Nichteinhaltung der Datenschutzeinstellungen verurteilt
Stockholm, 4. September (Hibya) - Der US-Technologieriese Google wurde dazu verurteilt, Hunderte Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen, weil er trotz aktivierter Datenschutzeinstellungen Daten über das Online-Verhalten der Nutzer gesammelt hat. Das Unternehmen erklärte, die Entscheidung beruhe auf einem Missverständnis und man beabsichtige, Berufung einzulegen.
Eine Bundesjury in San Francisco entschied, dass Google 425 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen muss, weil das Unternehmen auch im Privatsphärenmodus Informationen über Smartphone-Apps sammelte.
Die Sammelklage gegen Google wurde vor fünf Jahren eingereicht, mit dem Vorwurf, dass das Unternehmen Nutzer verfolgte, Daten über sie sammelte und diese unabhängig von den Telefoneinstellungen verkaufte. Die Anwälte der Kläger erklärten, dass alle Aussagen von Google über Sicherheit und Datenschutz völlig falsch seien.
Ein Unternehmenssprecher sagte, dass das Urteil angefochten werde, da es auf einem Missverständnis darüber beruhe, wie diese Produkte funktionieren. Er betonte, dass die Datenschutz-Tools von Google den Nutzern die vollständige Kontrolle über ihre Daten geben und dass das Unternehmen dies vollständig respektiere.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency