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Die Zentralbank der 20 Länder, die den Euro verwenden, hob zahlreiche Wachstums- und Inflationsprognosen für den Euroraum an. Dieser Schritt scheint kurzfristige Zinssenkungen auszuschließen. In einer Mitteilung erklärte die EZB: „Der EZB-Rat hat heute beschlossen, die drei Leitzinsen der EZB unverändert zu lassen. Die aktualisierte Bewertung bestätigt, dass sich die Inflation mittelfristig beim Zielwert von 2 % stabilisieren wird“, und fügte hinzu:

„Nach den neuen Projektionen des Eurosystems wird die Gesamtinflation 2025 im Durchschnitt 2,1 %, 2026 1,9 %, 2027 1,8 % und 2028 2,0 % betragen. Für die Inflation ohne Energie und Nahrungsmittel wird ein Durchschnitt von 2,4 % im Jahr 2025, 2,2 % im Jahr 2026, 1,9 % im Jahr 2027 und 2,0 % im Jahr 2028 erwartet. Die Inflationsprognose für 2026 wurde nach oben revidiert, hauptsächlich weil nun mit einem langsameren Rückgang der Dienstleistungsinflation gerechnet wird. Das Wirtschaftswachstum dürfte, insbesondere getragen von der Binnennachfrage, stärker ausfallen als in den Projektionen vom September. Das Wachstum wurde für 2025 auf 1,4 %, für 2026 auf 1,2 % und für 2027 auf 1,4 % revidiert und dürfte 2028 bei 1,4 % verbleiben.“

In der Erklärung wird betont, dass der EZB-Rat entschlossen ist, die Stabilisierung der Inflation beim Zielwert von 2 % im mittleren Frist sicherzustellen. „Zur Festlegung des angemessenen geldpolitischen Kurses wird der EZB-Rat einen datenabhängigen Ansatz verfolgen und von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Insbesondere werden die Zinsentscheidungen auf einer Bewertung der Inflationsaussichten und der damit verbundenen Risiken beruhen, unter Berücksichtigung der eingehenden wirtschaftlichen und finanziellen Daten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission. Der EZB-Rat wird sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad festlegen“, heißt es.