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Während einer Zeremonie vor dem Wettbewerb tadelte der Direktor von Miss Universe Thailand, Nawat Itsaragrisil, Fatima Bosch vor Dutzenden von Teilnehmerinnen, weil sie keine Werbeinhalte geteilt hatte.

Verärgert rief Nawat die Sicherheit und drohte, diejenigen zu disqualifizieren, die sie unterstützten. Bosch verließ daraufhin den Raum, und andere folgten ihr aus Solidarität.

Ein Video des live übertragenen Vorfalls verbreitete sich online. Die Miss-Universe-Organisation (MUO) verurteilte Nawats „böswilliges“ Verhalten, und Nawat entschuldigte sich später.

Sein Verhalten löste auch eine scharfe Reaktion der MUO aus, die eine Delegation internationaler Manager entsandte, um den Wettbewerb zu überwachen. MUO-Präsident Raul Rocha sagte in einer Videoerklärung, Nawat habe „die wahre Bedeutung eines Gastgebers vergessen“.

Unter denjenigen, die die Bühne am Dienstag verließen, war auch Miss Dänemark Victoria Kjaer Theilvig, die sagte: „Es geht hier um Frauenrechte. So sollte das nicht gehandhabt werden. Eine andere Frau zu erniedrigen, ist mehr als Respektlosigkeit... Deshalb nehme ich meinen Mantel und gehe.“

Miss Mexiko Bosch sagte später in einem Interview: „Ich möchte, dass mein Land weiß, dass ich keine Angst habe, meine Stimme zu erheben. Ich bin hier stärker als je zuvor. Ich habe ein Ziel. Ich habe etwas zu sagen. Wir leben im 21. Jahrhundert. Ich bin keine Puppe, die geschminkt und umgezogen wird. Ich bin hier, um die Stimme aller Frauen und Mädchen zu sein, die für ihre Anliegen kämpfen, und um meinem Land zu sagen, dass ich dem vollkommen verpflichtet bin.“

Trotz der Kontroverse wurde der Miss-Universe-Wettbewerb fortgesetzt, und die Teilnehmerinnen nahmen am Mittwoch an der Willkommensveranstaltung in Bangkok teil.

Die Gewinnerin wird am 21. November zur neuen Miss Universe gekrönt.