Gemeinsame Erklärung von 8 Ländern zu Gaza und dem Grenzübergang Rafah
Islamabad, 5. Dezember (Hibya) – Die Außenministerien von Pakistan, Ägypten, Jordanien, den VAE, Indonesien, der Türkei, Saudi-Arabien und Katar reagierten auf die Aussagen Israels zum Grenzübergang Rafah und betonten ihre entschiedene Ablehnung jeder erzwungenen Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Land.
Die Außenminister Pakistans, Ägyptens, Jordaniens, der VAE, Indonesiens, der Türkei, Saudi-Arabiens und Katars äußerten in einer gemeinsamen Erklärung tiefe Besorgnis über Israels Äußerungen zur einseitigen Öffnung des Rafah-Übergangs. In der Erklärung wurde betont, dass jeder Plan zur Verlegung der Bewohner des Gazastreifens nach Ägypten inakzeptabel sei und die erzwungene Vertreibung des palästinensischen Volkes entschieden abgelehnt werde.
Die Minister riefen zur vollständigen Einhaltung des Plans von US-Präsident Donald Trump auf und betonten, dass der Rafah-Übergang in beide Richtungen offen bleiben müsse und die Bewegungsfreiheit der Menschen in Gaza gewährleistet werden müsse. Es wurde hervorgehoben, dass die Bewohner Gazas nicht gezwungen werden dürfen, ihr Land zu verlassen, sondern dass Bedingungen für den Wiederaufbau und die Stabilisierung der Region geschaffen werden müssen.
Die gemeinsame Erklärung unterstrich die Bedeutung der vollständigen Aufrechterhaltung der Waffenruhe, der ununterbrochenen Lieferung humanitärer Hilfe nach Gaza sowie des Beginns früher Wiederaufbauarbeiten. Außerdem müssten Bedingungen geschaffen werden, damit die Palästinensische Autonomiebehörde ihre Verantwortung in Gaza wieder übernehmen könne.
Weiterhin wurde betont, dass in Zusammenarbeit mit allen regionalen und internationalen Partnern die vollständige Umsetzung der Resolution 2803 des UN-Sicherheitsrats sowie die Verwirklichung einer Zwei-Staaten-Lösung auf der Grundlage der Grenzen vom 4. Juni 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt eines unabhängigen Staates Palästina angestrebt werde.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency