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Analysten zufolge dürfte der britische FTSE-Index leicht unter dem Vortagesniveau eröffnen, der deutsche DAX um 0,3 % niedriger, der französische CAC 40 unverändert und der italienische FTSE MIB um 0,18 % niedriger.

Die globalen Märkte reagieren auf die gestern verkündete dritte Zinssenkung der Fed in diesem Jahr. Die Fed senkte den Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,5 % bis 3,75 % und signalisierte gleichzeitig schwierigere Zeiten im weiteren Verlauf.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell erklärte auf der anschließenden Pressekonferenz, dass diese Zinssenkung die Fed in eine komfortable Position in Bezug auf die Zinsgestaltung gebracht habe.

Powell sagte: „Wir sind gut positioniert, um abzuwarten, wie sich die Wirtschaft entwickelt“, und fügte hinzu, dass die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle die Inflation anheizen. Powell nähert sich dem Ende seiner zweiten Amtszeit und hat nur noch drei Sitzungen, bevor er den Vorsitz an Trumps Kandidaten übergibt.

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum gaben ihre früheren Gewinne ab und bewegten sich über Nacht überwiegend nach unten. Die S&P- und Nasdaq-Futures fielen am Mittwochabend, nachdem die Ergebnisse von Oracle die Sorge über hoch bewertete Technologiewerte neu befeuert hatten – trotz des positiven Effekts der Fed-Zinssenkung auf die US-Märkte am Vortag.

Der japanische Nikkei 225, der positiv gestartet war, fiel um 0,58 %, während der Topix-Index 0,52 % verlor. Der südkoreanische Kospi kehrte nach der Fed-Entscheidung seine Richtung um und sank um 0,56 %, während der Nebenwerteindex Kosdaq 0,36 % verlor. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 0,1 %, während der chinesische CSI 300 leicht nachgab.

Die Aktien des chinesischen Telekommunikationsausrüsters ZTE Corp fielen um mehr als 5 %, nachdem Reuters berichtet hatte, dass das Unternehmen über 1 Milliarde US-Dollar an die US-Regierung zahlen müsse, um Korruptionsvorwürfe im Ausland beizulegen. Der australische S&P/ASX 200 notierte unverändert.

Am Donnerstag werden in Europa keine wichtigen Unternehmenszahlen oder Wirtschaftsdaten erwartet. Die Schweizerische Nationalbank wird ihre jüngste geldpolitische Entscheidung bekannt geben, doch es wird davon ausgegangen, dass sie die Zinssätze unverändert lässt.