Die Verluste chinesischer Chip-Hersteller steigen nach der Entscheidung der USA
Istanbul, 10. Dezember (Hibya) – Die Aktien chinesischer Chip-Hersteller weiteten am Mittwoch ihre Verluste aus, nachdem die USA Nvidia erlaubt hatten, den Export ihrer fortschrittlichen H200-KI-Chips an „zugelassene Kunden“ in China wieder aufzunehmen.
Die Aktien von Hua Hong Semiconductor fielen um 2,6 %, während diejenigen von Semiconductor Manufacturing International Corp an der Börse in Hongkong 2 % verloren. Beide Aktien hatten bereits am Dienstag mehr als 4 % eingebüßt.
Auch die Ausrüstungszulieferer schwächten sich ab: NAURA Technology Group verlor rund 2 %. Die Aktien von Cambricon Technologies gaben ebenfalls um mehr als 2 % nach.
Der Rückgang folgte auf einen Bericht der Financial Times vom Mittwoch, wonach Peking erstmals heimische KI-Chips – darunter auch solche von Huawei – stillschweigend auf die offizielle staatliche Beschaffungsliste gesetzt habe.
Der Bericht stellte fest, dass dieser Schritt darauf abzielt, die Nutzung heimischer Halbleiter in staatlichen Institutionen und öffentlichen Unternehmen zu erweitern und Aufträge in Milliardenhöhe für lokale Chipentwickler zu generieren.
Der Verkauf von Nvidia-Chips wird weiterhin einer Genehmigung bedürfen und könnte auf Widerstand seitens US-Gesetzgebern und chinesischen Aufsichtsbehörden stoßen, doch dieser Schritt könnte chinesischen Käufern vorübergehend Erleichterung verschaffen und den Druck zum Umstieg auf lokale Prozessoren verringern.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency