Chinesischer Außenminister trifft französischen Amtskollegen
Wang Yi, Mitglied des Politbüros des ZK der KPCh und chinesischer Außenminister, traf sich gestern in Peking mit dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot.
Wang Yi, Mitglied des Politbüros des ZK der KPCh und Außenminister, traf sich gestern in Peking mit dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot.
Wang Yi erinnerte daran, dass der vierte offizielle Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in China begonnen hat. Er betonte, dass jedes Treffen zwischen den chinesischen und französischen Staats- und Regierungschefs nicht nur eine bedeutende bilaterale Agenda schafft, sondern auch großes internationales Interesse weckt. Angesichts globaler Herausforderungen müssten China und Frankreich als Großmächte und ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates ihre Kommunikation und Zusammenarbeit weiter stärken. Wang zeigte sich überzeugt, dass der Besuch das strategische Vertrauen vertiefen und dem umfassenden strategischen Partnerschaftsverhältnis neuen Schwung verleihen werde.
Während des Gesprächs erläuterte Wang Yi die Natur und die schwerwiegenden Auswirkungen der falschen Äußerungen des japanischen Regierungschefs zur Taiwan-Frage und bekräftigte die grundsätzliche Haltung Chinas. Er betonte, dass China und Frankreich als Siegermächte des Zweiten Weltkriegs gemeinsam die hart erkämpften Errungenschaften schützen müssten. Japan dürfe nicht gestattet werden, die Taiwan-Frage zu instrumentalisieren oder die Geschichte zu wiederholen.
Der französische Außenminister Barrot erklärte, Präsident Macron lege großen Wert auf die Beziehungen zu China und auf seine besondere und tiefe Freundschaft mit Präsident Xi Jinping. Er hob hervor, dass die Welt von sich ausbreitenden Krisen geprägt sei und dass Frankreich und China als UNSC-Mitglieder gemeinsam Verantwortung für die Wahrung des Weltfriedens trügen.
Barrot betonte, dass Frankreich fest an der Ein-China-Politik festhalte und hoffe, dass Macrons Besuch die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Völkern weiter stärken werde. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Besuch erfolgreiche Ergebnisse bringen werde und fügte hinzu, dass Frankreich – entschlossen, die Unabhängigkeit und Autonomie der EU zu stärken – die Entwicklung der EU–China-Beziehungen aktiv unterstützen werde.
Beide Seiten tauschten außerdem Ansichten zu verschiedenen internationalen und regionalen Fragen aus, darunter die Ukraine-Krise.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency