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Pressesprecherin Karoline Leavitt erklärte, die Änderung sei wegen des „falschen und verleumderischen Verhaltens des Wall Street Journal“ erfolgt. Die Entscheidung bezog sich auf den jüngsten Bericht des Mediums über Trump und Jeffrey Epstein.

Der Bericht vom 17. Juli beschrieb eine Sammlung von Briefen, die Epstein im Jahr 2003 zu seinem 50. Geburtstag geschenkt wurde – darunter eine Notiz mit Trumps Namen und die Silhouette einer nackten Frau. Am nächsten Tag reichte Trump eine Verleumdungsklage ein und behauptete, „es gebe keinen echten Brief oder eine Zeichnung“.

Das Weiße Haus nutzt seine Kontrolle über den Zugang zu Trump, um gegen die Zeitung von Rupert Murdoch Vergeltung zu üben.

Bis Anfang dieses Jahres wurden Pool-Zuweisungen von der unabhängigen White House Correspondents’ Association (WHCA) vorgenommen, die Journalisten vertritt. Doch im Februar überging Leavitt die Gruppe und übernahm die Kontrolle über den Pool, was der Regierung neue Einflussmöglichkeiten verschaffte.

Der Pool ist eine kleine Gruppe von Journalisten, die mit dem Präsidenten reisen und im Namen der gesamten Presse berichten. Da viele Präsidentschaftsveranstaltungen – etwa Fotos im Oval Office oder Fragen-und-Antwort-Runden an Bord der Air Force One – in kleinen Gruppen stattfinden, ist die Rotation des Pools von entscheidender Bedeutung.

Leavitt hatte die Journalistenvereinigung bereits zuvor ausgeschlossen, nachdem Trump die Associated Press angewiesen hatte, den Golf von Mexiko in „Amerikanischen Golf“ umzubenennen – was die AP als globale Nachrichtenagentur ablehnte, was zu einem monatelangen Rechtsstreit über Pressezugang führte.