USA könnten von ausländischen Touristen eine fünfjährige Social-Media-Historie verlangen
Washington, 10. Dezember (Hibya) – Laut einem Bericht der BBC könnte ein neuer Vorschlag der US-Behörden dazu führen, dass Touristen aus Dutzenden von Ländern verpflichtet werden, ihre Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre als Bedingung für die Einreise in die USA vorzulegen.
Diese neue Anforderung würde Menschen aus vielen Ländern betreffen, die berechtigt sind, die USA für bis zu 90 Tage ohne Visum zu besuchen, sofern sie das ESTA-Formular ausfüllen.
Analysten sagen, dass der neue Plan ein Hindernis für potenzielle Besucher darstellen oder deren digitale Rechte beeinträchtigen könnte.
Die USA erwarten im kommenden Jahr einen starken Anstieg ausländischer Touristen, da sie zusammen mit Kanada und Mexiko die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer sowie die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles ausrichten.
Das Vorschlagsdokument wurde vom Zoll- und Grenzschutz (CBP) und dem Ministerium für Innere Sicherheit (DHS) eingereicht.
US-Medien berichteten, dass das Dokument im Federal Register, dem offiziellen Amtsblatt der US-Regierung, veröffentlicht wurde.
In dem Dokument heißt es, dass „das Datenelement von ESTA-Antragstellern verlangen wird, Social-Media-Konten der letzten fünf Jahre bereitzustellen“, jedoch werden keine weiteren Details zu den angeforderten Informationen genannt.
Das neue Dokument schlägt außerdem die Sammlung von Telefonnummern und E-Mail-Adressen vor, die der Antragsteller in den letzten fünf bzw. zehn Jahren verwendet hat, sowie zusätzliche Informationen über Familienmitglieder.
Der Text verweist auf eine im Januar veröffentlichte Anordnung von Präsident Trump mit dem Titel „Schutz der Vereinigten Staaten vor ausländischen Terroristen und anderen Bedrohungen der nationalen und öffentlichen Sicherheit“.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency