Über 60 Migranten sterben beim Kentern eines Bootes vor der Küste Jemens
Stockholm, 4. August (Hibya) – Laut einem Bericht der BBC kamen am Sonntag über 60 Migranten ums Leben, als ein Boot mit rund 150 Personen bei schlechtem Wetter vor der jemenitischen Küste kenterte.
Der Leiter der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Jemen erklärte gegenüber der BBC, dass das Boot vor der Küste der Provinz Abyan im Süden Jemens gekentert sei. Die Leichen von 68 Personen wurden geborgen, 12 Menschen konnten gerettet werden, Dutzende werden weiterhin vermisst.
Die IOM bezeichnete das Ereignis als „herzzerreißend“ und gab an, dass die meisten Opfer vermutlich äthiopischer Herkunft seien.
Jemen bleibt ein wichtiger Transitpunkt für Migranten vom Horn von Afrika auf dem Weg in die arabischen Golfstaaten zur Arbeitssuche. Die IOM schätzt, dass in den vergangenen Monaten Hunderte bei Schiffsunglücken ums Leben kamen oder vermisst wurden.
IOM-Leiter Abdusattor Esoev sagte, dass das Boot etwa 157 Migranten auf einer gefährlichen Route entlang eines abgelegenen Küstenabschnitts transportierte, der häufig von Menschenschmugglern genutzt wird.
Jemen bleibt ein beliebtes Transitland für viele verzweifelte Migranten, die in Richtung Norden nach Saudi-Arabien reisen, um bessere Chancen zu finden.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency