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Lokale Beamte sagten, dass der Kreml eine Kampagne führt, um die wichtigste Infrastrukturar­terie der Ukraine zu zerstören, die das Land am Leben erhält und mit der EU verbindet.

Kuleba fügte hinzu: „Solche Angriffe haben ein klares Ziel: den Personen- und Güterverkehr zu erschweren, den stabilen Betrieb des Verkehrs zu stören und zusätzlichen Druck auf Bevölkerung und Wirtschaft auszuüben.“

Laut Kuleba befanden sich während des nächtlichen Großangriffs Russlands auf die Eisenbahnen in der Ostukraine etwa 20 Züge im Transit. Zwar gab es keine Verletzten, aber 26 Züge in den Regionen Dnipro und Odessa wurden mit Verspätungen eingestellt. Fahrgäste berichteten, dass sie aufgrund der Angriffe mehr als fünf Stunden in den Zügen festsaßen.

Der Vorstandsvorsitzende der Ukrainischen Eisenbahnen, Oleksandr Pertsovskyi, sagte: „Eine weitere Nacht – und wieder ein komplexer Angriff auf die ukrainischen Eisenbahnen.“

Pertsovskyi sagte am Dienstag der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform, dass die russische Armee seit August die Eisenbahninfrastruktur in der Ukraine ins Visier nimmt, die Kiew sowohl für den zivilen als auch für den Güterverkehr nutzt, um wichtige Knotenpunkte zu zerstören.

„Drohnen greifen unsere wichtigsten Bahnhöfe massiv an. Beispiele sind Angriffe auf die Bahnhöfe Lozova, Synelnykovo und Koziatyn… Sie greifen nahezu überall im Land Umsteigebahnhöfe an“, sagte er.

Die Angriffe sind komplex und zielen auf Umspannwerke, Lokomotivdepots und Passagierbahnhöfe. „Der Feind greift so an, dass der Verkehrsknoten zerstört wird“, fügte Pertsovskyi hinzu.

Seit Beginn des Krieges im Jahr 2022 hat die Ukraine aus Sicherheitsgründen den Flugverkehr verboten. Eisenbahnen sind zum Hauptkanal geworden, der das Land am Leben erhält und es mit der EU verbindet.