Mit wachsenden Sicherheitsbedenken emigriert eine Rekordzahl von Israelis aus dem Land
Stockholm, 25. Oktober (Hibya) – Laut der Zeitung The Jerusalem Post emigriert eine Rekordzahl von Israelis aus dem Land, da die Sicherheitsbedenken zunehmen.
Das Zentrale Statistikbüro berichtete, dass im Jahr 2023 rund 82.000 Israelis ausgewandert sind, und ähnliche Zahlen werden auch für dieses Jahr erwartet – der höchste Wert seit 2010.
Unter den Auswanderern befinden sich Tausende hochqualifizierte Fachkräfte, darunter mehr als 8.000 aus der Hightech-Branche zwischen Oktober 2023 und Mitte 2024.
Dr. Dalia Adler, Demografin an der Hebräischen Universität, beschreibt die Situation deutlich: „Diese Auswanderungswelle ist beispiellos. Junge und gebildete Israelis verlassen das Land, und wenn wir nicht schnell handeln, könnte dies Israels Innovationskraft und Wachstum ernsthaft schaden.“
Für viele israelische Beamte und Analysten ist der stetige Abfluss qualifizierter Fachkräfte in Zeiten von Krieg und inneren Unruhen äußerst besorgniserregend, insbesondere in Bezug auf Arbeitsmarktstabilität, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit.
Dennoch bleibt unter jüdischen Gemeinden weltweit – insbesondere angesichts des zunehmenden Antisemitismus in anderen Ländern – die Einstellung zum Umzug nach Israel positiv. Dies könnte zu Einwanderungswellen führen, die die Infrastruktur belasten und die demografische Struktur verändern, wodurch Israels Migrationsgeschichte zu einer komplexen Mischung aus Verlust und Gewinn wird.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency