Lazzarini: Humanitäre Hilfe ist keine Aufgabe für Söldner
New York, 21. Juli (Hibya) – Philippe Lazzarini, Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA), erklärte, dass humanitäre Hilfe keine Aufgabe für Söldner sei.
Lazzarini betonte, dass niemand vom Leid in Gaza verschont bleibt: „Auch Pflegende brauchen jetzt selbst Pflege. Ärzte, Krankenschwestern, Journalisten und humanitäre Helfer hungern.“
Er sagte, dass die Nahrungssuche genauso tödlich geworden sei wie die Bombardierungen:
„Seit Ende Mai wurden über 1.000 Hungertote gemeldet. Die sogenannten ‘GHF’-Verteilungssysteme haben sich in sadistische Todesfallen verwandelt. Scharfschützen schießen wahllos in die Menschenmengen, als hätten sie die Erlaubnis zum Töten.“
Lazzarini erklärte, dass eine kollektive Menschenjagd völlig straffrei weitergehe: „Das darf nicht unsere neue Normalität werden. Humanitäre Hilfe ist keine Aufgabe für Söldner. Die UNO und ihre Partner verfügen über das nötige Fachwissen, die Erfahrung und die Ressourcen, um sichere, würdige und umfassende Hilfe zu leisten. Das haben wir bei früheren Waffenruhen mehrfach bewiesen. Beendet diese Gräueltat.“
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency