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Verteidigungsminister Crosetto erklärte, dass die Nationale Richtervereinigung behauptet, dass sie, wenn sie eine Maßnahme der Regierung oder des Parlaments kritisiert, legitim ihr Recht auf Meinungsäußerung ausübe, was ein grundlegendes Element des demokratischen Diskurses ist.

Er sagte, dass dasselbe Prinzip und Recht auch Bürgern und sogar Politikern eingeräumt werden sollte, die ihre persönlichen Ansichten zu aktuellen Ereignissen äußern, selbst wenn dies mit dem starken und direkten Ton eines Tweets geschieht.

„Ich bin mir der Unterscheidung zwischen Recht und Rechtsphilosophie voll bewusst. Dennoch halte ich es für wichtig, nochmals zu betonen, dass interpretative Entwicklungen nicht von den grundlegenden Prinzipien im Rechtssystem und sogar in der Verfassung abweichen dürfen. In diesem Zusammenhang gebe ich zu, überrascht gewesen zu sein, dass die Anwendung des verfassungsmäßigen Grundsatzes der Unschuldsvermutung, wie kürzlich in Mailand geschehen, zu strafrechtlichen Vorwürfen wie ‚falscher Ideologie‘ gegen einen Bürgermeister führen könnte.“