Guterres verurteilt Massaker in Haiti
New York, 14. September (Hibya) – Der Generalsekretär der Vereinten Nationen äußerte am Donnerstag tiefe Besorgnis über Berichte, wonach in Haiti mindestens 40 Menschen getötet wurden. Ein Großteil des Landes steht unter der Kontrolle krimineller Banden.
UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte heute die Tötung von mindestens 40 Menschen in Haiti. Haitische Medien berichteten, dass Milizen Menschen im Fischerdorf Labodrie nördlich der Hauptstadt Port-au-Prince getötet hätten.
In der Erklärung der UNO hieß es: „Der Generalsekretär ist besorgt über die Welle der Gewalt, die Haiti erschüttert, und fordert die haitianischen Behörden auf, sicherzustellen, dass die Täter dieser und anderer Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft gezogen werden.“
Nach Angaben der haitianischen Medien wurden die Morde durch einen Bandenkrieg in Labodrie ausgelöst, nachdem ein Bandenführer namens Wladimir getötet worden war. Wladimir war Mitglied der Bande Viv Ansanm, die von der US-Regierung im Mai offiziell als Terrororganisation eingestuft wurde.
Es wird angenommen, dass der Großteil von Port-au-Prince unter der Kontrolle von Banden steht. In weiten Teilen des Landes ist die staatliche Autorität faktisch zusammengebrochen, und in den letzten Jahren sind Tausende von Menschen in Bandenkriegen ums Leben gekommen.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency