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Guterres betonte die Verantwortung der Menschheit, in einer von globalen Krisen belagerten Welt Frieden aufzubauen, und stellte die Frage: „Welche Welt wollen wir aufbauen?“

Er hob hervor, dass die Generalversammlung nicht nur ein Treffpunkt, sondern auch ein „moralischer Kompass“ sei, und erinnerte an die Kernaufgaben der UN: die Wahrung des Friedens, den Schutz der Menschenrechte und die Durchsetzung des Völkerrechts. Er fügte hinzu, dass die UN auch eine Institution ist, die den Menschen in Krisen Hoffnung gibt.

Guterres erklärte, dass die heutigen Krisen ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht hätten. Er verwies auf globale Probleme wie Hunger, Krieg, Klimakrise, zerrissene Gesellschaften und den steigenden Meeresspiegel und sagte: „Das sind nicht nur Warnungen, sondern auch Aufrufe. Wir dürfen sie nicht ignorieren.“

Der Generalsekretär sagte, dass zur Waffe gemachter Hunger, angegriffene Souveränitäten und durch Ungleichheit verschärfte Krisen den Gründungsprinzipien der UN widersprechen, und warnte: „Wenn wir nicht handeln, könnten wir unsere Handlungsfähigkeit verlieren.“

Guterres wandte sich direkt an die Staats- und Regierungschefs und fragte:

„Wollen wir eine Welt, in der die Rechtsstaatlichkeit herrscht, oder eine Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt? Ein System, in dem Nationen ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen und versuchen, einander zu zerstören, oder eine globale Ordnung, in der wir uns für das Gemeinwohl zusammenschließen?“

Er betonte die Bedeutung multilateraler Zusammenarbeit und fügte hinzu: „Die Welt wird immer komplexer und dynamischer. Deshalb ist eine stärkere internationale Zusammenarbeit unerlässlich. Ohne multilaterale Institutionen könnte diese Ordnung sehr schnell ins Chaos abgleiten.“