Fünf Forderungen der EU und der Ukraine vor dem Treffen zwischen Trump und Putin
Berlin, 14. August (Hibya) – Am Mittwoch reiste der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Berlin, Deutschland, um an einem digitalen Treffen mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem US-Präsidenten Donald Trump teilzunehmen.
Das Treffen fand im Vorfeld der für Freitag in Alaska geplanten Gespräche zwischen Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin statt, bei denen mögliche Lösungen für den Krieg in der Ukraine erörtert werden sollten.
Laut Politico erklärte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, dass die EU und die Ukraine nach dem digitalen Treffen am Mittwoch dem US-Präsidenten fünf zentrale Standpunkte präsentiert hätten.
Diese betreffen die Teilnahme der Ukraine an künftigen Verhandlungen, die Sicherstellung einer Waffenruhe, um Friedensgespräche zu ermöglichen, sowie die Gewährung solider Sicherheitsgarantien für die Ukraine in jedem Abkommen.
Vor dem Treffen zwischen Trump und Putin in Alaska erklärte der US-Präsident, dass ein „Gebietstausch“ notwendig sei, um Frieden zu erreichen – eine Aussage, die viele europäische Staats- und Regierungschefs beunruhigte. In der vierten Forderung bestehen die EU und die Ukraine darauf, dass alle Verhandlungen zu Territorialfragen auf der Grundlage der sogenannten „Kontaktlinie“, auch bekannt als Frontlinie, geführt werden. Eine rechtliche Anerkennung der von Russland in der Ukraine beanspruchten Gebiete ist ausgeschlossen.
Die letzte Forderung betrifft den Druck auf Russland. Die Ukraine und die EU wollen, dass zusätzliche Sanktionen verhängt werden, falls es bei den Gesprächen in Alaska keine Fortschritte gibt.
Einige dieser Positionen wurden bereits zuvor diskutiert; so sagte beispielsweise der französische Präsident Emmanuel Macron, dass Trump zugestimmt habe, die Ukraine in die Verhandlungen über territoriale Fragen einzubeziehen.
Der US-Finanzminister schließt die Möglichkeit weiterer Sanktionen gegen Russland in der Zukunft nicht aus.
Es ist jedoch noch unklar, welches tatsächliche Ergebnis aus dem Treffen in Alaska hervorgehen wird. Selenskyj zögerte vor dem Treffen nicht, sein Misstrauen gegenüber Putin zu äußern, da er glaubt, dass Russlands ständiges Ziel die vollständige Eroberung der Ukraine ist.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency