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UN-Sprecher Jens Laerke vom Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten sagte am Freitag, Gaza sei „das einzige Gebiet, in dem die gesamte Bevölkerung von Hungersnot bedroht ist“. „100 % der Bevölkerung sind gefährdet“, so Laerke.

Laerke schilderte die Schwierigkeiten, mit denen die UN bei der Lieferung humanitärer Hilfe in den Gazastreifen konfrontiert ist. Nach teilweiser Aufhebung der Blockade habe Israel 900 Hilfstransporte genehmigt, aber bislang seien nur 600 auf der Gaza-Seite entladen worden, und wegen Sicherheitsbedenken sei ein Teil der Lieferungen nicht weiterverteilt worden.

Er bezeichnete die Hilfsmission als „ein operatives Nadelöhr, das zu einer der am stärksten behinderten Hilfsaktionen in der jüngeren Geschichte geworden ist“.

Er fügte hinzu, dass die Hilfslieferungen bei ihrer Ankunft in Gaza oft „von verzweifelten Menschen geplündert“ würden.

Israels UN-Botschafter Daniel Meron wies die Vorwürfe zurück und erklärte, UN-Organisationen würden „Fakten selektiv nutzen, um eine alternative Realität zu präsentieren und Israel zu dämonisieren“.