Todesopferzahl beim Erdbeben in Afghanistan übersteigt 500
Stockholm, 1. September (Hibya) - Lokale Behörden teilten mit, dass bei einem Erdbeben der Stärke 6,0, das am Montagabend im Osten Afghanistans nahe der pakistanischen Grenze auftrat, mindestens 500 Menschen ums Leben kamen und Hunderte verletzt wurden.
Nach Angaben des US Geological Survey (USGS) ereignete sich das Beben am Sonntag um 23:47 Uhr Ortszeit, etwa 27 Kilometer nordöstlich der Stadt Dschalalabad in der Provinz Nangarhar.
Rund 20 Minuten später erschütterte ein weiteres Beben der Stärke 4,5 dieselbe Region.
Die Katastrophenschutzbehörde von Kunar berichtete, dass in den Bezirken Nur Gul, Soki, Watpur, Manogi und Chapadare mindestens 500 weitere Menschen verletzt wurden.
Der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Sherafat Zaman, sagte: "Die Rettungsarbeiten dauern noch an, und mehrere Dörfer wurden vollständig zerstört."
Er fügte hinzu, dass sich die Zahl der Toten und Verletzten "voraussichtlich ändern wird", da die Rettungsteams weiterhin die Trümmer der Häuser nach Überlebenden durchsuchen.
Dschalalabad ist aufgrund seiner Nähe zu Pakistan und eines wichtigen Grenzübergangs zwischen den beiden Ländern eine geschäftige Handelsstadt.
Laut den städtischen Daten hat die Stadt rund 300.000 Einwohner, doch das Ballungsgebiet gilt als wesentlich größer.
Tödliche Erdbeben sind in Afghanistan häufig: Im Jahr 2023 traf ein Beben der Stärke 6,3 das Land, gefolgt von starken Nachbeben. Damals meldeten die Taliban mindestens 4.000 Tote.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency