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Der finnische Luftfahrtexperte Sven Kukemelk erklärte: „Das Geschäftsmodell von Finnair basierte auf schnellen Verbindungen zwischen Europa und Asien. Doch nun hat die Fluggesellschaft die Fähigkeit verloren, über Russland zu fliegen, und dieser Markt ist zu Konkurrenten übergegangen, die Passagiere schneller nach Asien bringen können.“

Die Fluggesellschaft, lange Zeit ein Stolz des Landes, hat in den letzten Jahren zunehmend mit Problemen zu kämpfen. Laut finnischen Medienberichten steht jedoch derzeit kein aktiver Verkauf zur Debatte.

Wegen der Schließung des russischen Luftraums sind viele Langstreckenflugzeuge außer Betrieb, und Kurzstreckenflugzeuge über 20 Jahre müssen ersetzt werden. Die Medien berichten, dass das Budget des Unternehmens in einem kritischen Zustand ist, da die Russische Föderation nicht plant, ihren Luftraum für europäische Fluggesellschaften zu öffnen, und Finnair daher gezwungen sein wird, ihre Flotte erheblich zu verkleinern.

Der finnische Staat hält etwas mehr als die Hälfte der Unternehmensanteile, der Rest wird an der Börse gehandelt.

Der Experte fügte hinzu, dass angesichts der drastisch steigenden Verteidigungsausgaben Finnlands „Finnair zunächst von der Börse genommen und anschließend eine zusätzliche Milliarde Dollar investiert werden müsste“.