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Im Bericht heißt es: „Die wahrscheinlichste Entwicklung ist eine Senkung des Zinssatzes auf 16 % bis Ende 2025. Bei einer erwarteten Inflation von 7–8 % wird der reale Zinssatz bei etwa 9–10 % liegen, was eine straffe Geldpolitik sicherstellt.“

Analysten zufolge wird eine Senkung des Leitzinses auf 16 % nicht zu einem signifikanten Anstieg der Inflation führen und bedeutet nicht zwangsläufig eine starke Abwertung des Rubels.

Zugleich empfehlen Experten aus der Wirtschaft, den Zinssatz entschlossener auf 12 % zu senken, um die wirtschaftliche Aktivität anzukurbeln.

Die Autoren des Berichts warnen jedoch: „Ein solcher Schritt ist mit Risiken von Rezession und zunehmendem Inflationsdruck verbunden, bedingt durch das Wachstum im Kredit- und Konsumsegment.“

Laut Experten sollte die Zentralbank Russlands, um das Risiko einer plötzlichen Zinssenkung zu minimieren, im Juli 2025 mit einem Rückgang um zwei Prozentpunkte beginnen und anschließend „eine Pause zur Bewertung makroökonomischer Indikatoren“ einlegen, bevor sie in eine allmähliche Senkungsphase übergeht.

Am 6. Juni senkte die Zentralbank der Russischen Föderation den Leitzins erstmals seit fast drei Jahren (seit September 2022) von einem Rekordwert von 21 % auf 20 % pro Jahr.

Seit Ende Oktober letzten Jahres liegt der Zinssatz in Russland auf einem historischen Höchststand. Gleichzeitig nimmt die Zentralbank eine neutrale Haltung ein und gibt keine klare Richtung für künftige Entscheidungen vor: Diese hängen vom Tempo und der Nachhaltigkeit des Inflationsrückgangs sowie von den Inflationserwartungen ab.

Die nächste Sitzung der russischen Zentralbank zur Festlegung des Leitzinses findet heute statt.

Roscongress wurde 2007 gegründet, um das wirtschaftliche Potenzial zu fördern, die nationalen Interessen Russlands zu unterstützen und das internationale Ansehen des Landes zu stärken. Die Stiftung analysiert umfassend wirtschaftliche Themen in Russland und weltweit.