Macron: Gewalt gegen Frauen ist ein direkter Angriff auf unsere Menschlichkeit
Paris, 25. November (Hibya) – Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, dass Gewalt gegen Frauen keine einzelnen Vorfälle seien, sondern „ein direkter Angriff auf unsere Menschlichkeit“. Er betonte, dass Gewalt eine Schande für die Gesellschaft und eine Herausforderung für das kollektive Gewissen sei und dass diese Realität zum Handeln verpflichte.
Macron sagte, dass in Frankreich täglich mehr als drei Frauen Opfer von Femiziden oder Mordversuchen werden, und fügte hinzu: „Jeden Tag gibt es Angst, Druck und Gewalt. Jeden Tag zerbrechen Leben, werden Schicksale auseinandergerissen und wachsen Kinder in Stille und Tränen auf.“
Er erinnerte daran, dass seit 2017 die Gleichstellung von Frauen und Männern die „Große Nationale Sache“ beider Amtszeiten sei. Macron betonte, dass alles unternommen werde, um der Gewalt ein Ende zu setzen: Die Hotline 39 19 ist rund um die Uhr erreichbar, und Polizisten, Gendarmen sowie Ermittler werden speziell geschult.
Weiter erklärte er, dass für gefährdete Frauen spezielle Telefone und Annäherungsverbot-Armbänder eingesetzt werden, Schutzunterkünfte und Soforthilfe bereitgestellt werden und dass es spezialisierte Zentren an allen Gerichten gibt sowie eine nationale Datenbank zur Prävention häuslicher Gewalt.
Der Präsident unterstrich, dass man nicht nachlassen werde, solange auch nur eine einzige Frau in Frankreich Opfer von Gewalt werde: „Wir werden darum kämpfen, Opfer besser zu unterstützen, insbesondere in Trennungsphasen, Täter besser zu überwachen und Wiederholungstaten effektiver zu verhindern.“
Macron schloss seine Rede mit den Worten: „Wir schulden dies all jenen Frauen, die nicht mehr sprechen können. Wir werden handeln, bis die letzte Stille gebrochen ist.“
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency