Kreml-Sprecher: Moskau-Washington-Rote Linie wird nicht mehr genutzt
Moskau, 20. November (Hibya) - Laut Berichten in den russischen Medien erklärte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass die rote Linie zwischen den USA und der Sowjetunion, die nach der Kubakrise 1962 für sowjetische und amerikanische Staatschefs eingerichtet wurde, derzeit nicht mehr genutzt wird.
Auf die Frage, ob dieser Kommunikationskanal noch aktiv sei, antwortete Peskow: "Nein. Wir haben jetzt einen speziell gesicherten Kommunikationskanal für die beiden Präsidenten. Darüber hinaus unterstützt dieser Kanal sogar Videokonferenzen."
Peskow fügte hinzu, dass dieser neue Kanal in letzter Zeit nicht genutzt wurde.
Laut der offiziellen Website des Kremls fand das letzte Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem amerikanischen Amtskollegen am 12. Februar 2022 statt.
Die Linie Moskau-Washington wurde nach der Kubakrise für Notfallgespräche zwischen den Führern der Sowjetunion und der USA eingerichtet. Sie wurde am 30. August 1963 in Betrieb genommen.
Während des Kalten Krieges wurde die Linie in Notfällen genutzt, aber in den letzten Jahren kommunizierten die Präsidenten Russlands und der Vereinigten Staaten bei Bedarf direkt per Telefon.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency