EU führt biometrisches Einreisesystem für Besucher aus Nicht-EU-Ländern ein
Brüssel, 31. Juli (Hibya) – Die EU hat angekündigt, dass sie ab dem 12. Oktober ein neues Einreisesystem einführen wird, das Fingerabdruck- und Gesichtserkennungstechnologie anstelle von Passstempeln verwendet.
Das Ein- und Ausreisesystem der EU (EES) wird vor den Schulferien in Kraft treten und alle Touristen und Geschäftsreisenden betreffen, die keine EU-Bürger sind – einschließlich Briten.
Die EU erklärte: „Ab dem 12. Oktober werden die Mitgliedstaaten schrittweise mit der Einführung des EES über einen Zeitraum von sechs Monaten beginnen. Die Grenzbeamten werden nach und nach die Daten von Drittstaatsangehörigen erfassen, die die Grenzen überschreiten. Am Ende dieses Zeitraums wird das EES an allen Grenzübergangsstellen vollständig einsatzbereit sein.“
Die Erfassung biometrischer Daten ist Teil des umfassenderen Programms „Smart Borders“, das die Einreise regelmäßig reisender Drittstaatsangehöriger beschleunigen und gleichzeitig die irreguläre Migration bekämpfen soll.
Reisende müssen beim ersten Grenzübertritt entweder ihren Fingerabdruck oder ihr Gesicht verifizieren lassen – aber nicht beides.
Sobald das System vollständig in Betrieb ist, werden keine Stempel mehr in die Pässe britischer Touristen und anderer Nicht-EU-Besucher gesetzt.
Darüber hinaus wird die EU sofort sehen können, ob ein Reisender seine erlaubte Aufenthaltsdauer überschritten hat.
Die Europäische Kommission erklärte: „Dies ist ein fortschrittliches technologisches System, das die Ein- und Ausreise von Drittstaatsangehörigen, die kurzzeitig in 29 europäische Länder reisen – einschließlich Schengen-Mitgliedstaaten – digital erfasst. Durch die Erfassung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtsbilder und Reisedaten wird das aktuelle Passstempelsystem schrittweise ersetzt.“
Die EES-Anforderungen gelten nicht für Personen mit Aufenthaltsgenehmigung und Reisepass aus Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz sowie deren Familienangehörige.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency