Die EU hat sich darauf geeinigt, die finanzielle Belastung der Landwirte zu verringern
Istanbul, 13. November (Hibya) - Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union haben eine vorläufige Vereinbarung zur Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) getroffen, um die Verwaltungskosten für Landwirte jährlich um rund 1,6 Milliarden Euro zu senken.
Der Europäische Landwirtschaftskommissar Christophe Hansen begrüßte diese Entscheidung und erklärte, dass die Landwirte aufgrund übermäßiger Bürokratie derzeit im Durchschnitt sieben Arbeitstage und Kosten zwischen 1.230 und 2.740 Euro pro Jahr haben. Hansen sagte: „Landwirte verbringen zu viel Zeit mit Papierkram, was ihnen nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Geld kostet.“
Es wird erwartet, dass die neuen Maßnahmen erhebliche Einsparungen bringen werden. Hansen schätzte, dass diese Maßnahmen den Landwirten jährlich etwa 1,6 Milliarden Euro an Verwaltungskosten einsparen werden, während die nationalen Verwaltungen etwa 210 Millionen Euro jährlich einsparen werden.
Ein zentrales Element der Vereinbarung ist die Fokussierung auf die Bedingungen für direkte Zahlungen. Hansen erklärte, dass die vorläufige Vereinbarung den Kern der von der Kommission im Mai erstmals vorgelegten Vorschläge bewahrt und sagte: „Sie bringt einfachere Regeln für biologische Landwirte und bietet bessere Unterstützung für kleinere Unternehmen, die stärker von den großen Unternehmen betroffen sind.“
Die Reformen sollen den Landwirten auch mehr Flexibilität bieten und kleinen und mittleren Unternehmen helfen, die EU-Unterstützung besser zu nutzen. Insbesondere werden kleine Landwirte auf Pauschalzahlungen von bis zu 50.000 Euro umsteigen, und die Notwendigkeit, „jedes kleine Detail“ zu erklären, wird abgeschafft.
Die Vereinbarung wurde offiziell vom Europäischen Parlament und dem Ministerrat genehmigt, und Hansen ist zuversichtlich, dass sie am 1. Januar 2026 in Kraft tritt und die Landwirte ab dem nächsten Kalenderjahr von den Erleichterungen profitieren werden.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency