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Am Dienstagabend versammelten sich Hunderte von Mitgliedern der Nationalen Partei Belutschistans (BNP) zu einer Kundgebung in einem Stadion in Quetta, der unruhigen Hauptstadt der Provinz Belutschistan, als auf dem Parkplatz eine Bombe explodierte.

Die Provinzbehörden gaben am Mittwoch bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 15 gestiegen sei. Die Terrororganisation Islamischer Staat übernahm die Verantwortung für den Anschlag.

Belutschistan, an der Grenze zu Afghanistan und Iran gelegen, ist die größte und ärmste Region des Landes. Die Bewohner sind regelmäßig Angriffen durch den Islamischen Staat und separatistische Gruppen ausgesetzt, die oft tödlich enden.

Laut dem pakistanischen Sender Geo News erklärte der Gesundheitsminister von Belutschistan, Bakht Muhammad Kakar, dass der Selbstmordattentäter aufgrund strenger Sicherheitsmaßnahmen das Kundgebungsgebiet nicht erreichen konnte.

Der Regierungsbeamte Hamza Shafqaat sagte Journalisten, dass der Schaden viel größer gewesen wäre, wenn die Explosion auf dem Kundgebungsgelände stattgefunden hätte. Laut Geo News fügte Shafqaat hinzu, dass die Regierung 120 Polizisten zur Sicherung der Kundgebung eingesetzt habe.

Die Kundgebung am Dienstagabend wurde zum Gedenken an Ataullah Mengal, den ehemaligen Premierminister von Belutschistan, der 2021 starb, organisiert.

Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag auf die BNP-Kundgebung und bezeichnete ihn als „Beweis für eine niederträchtige Verschwörung von Terroristen, die Chaos in Belutschistan verbreiten wollen“.

In Belutschistan sind verschiedene militante Gruppen aktiv, die die Sicherheit der Bewohner ständig bedrohen.

Im Februar 2024 erklärte der Islamische Staat, er habe einen Tag vor den Parlamentswahlen Bombenanschläge auf Wahlbüros in Belutschistan verübt. Bei den Angriffen wurden mehr als 20 Menschen getötet und Dutzende verletzt.