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Die Organisatoren der Sumud-Flotte, die Hilfsgüter nach Gaza bringt, erklärten, sie seien überzeugt, dass ihr Leitschiff gestern Ziel eines Drohnenangriffs war. Das Schiff lag etwa 80 Kilometer vom tunesischen Hafen Sidi Bou Said entfernt vor Anker, als es am Wochenende von Spanien nach Gaza unterwegs war.

In einer Erklärung in den sozialen Medien hieß es, dass sich alle Hauptorganisatoren der Reise an Bord befanden, von denen viele bekannte Persönlichkeiten sind. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist vermutlich die bekannteste unter ihnen.

Es wird angenommen, dass es keine Verletzten an Bord gab. Die tunesische Nationalgarde bestätigte, dass in den Rettungswesten des Schiffes ein Feuer ausgebrochen war, jedoch keine Anzeichen von Drohnenaktivität gefunden wurden.

Die Nationalgarde hält Spekulationen über einen Drohnenangriff für unbegründet und äußerte in sozialen Medien, dass das Feuer möglicherweise durch eine Zigarettenkippe verursacht wurde. Die Ermittlungen dauern jedoch an.

Die Abfahrt der Sumud-Flotte aus Tunesien wurde um einige Tage verschoben. Die Flotte hat das Ziel, die israelische Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen und verschiedene Hilfsgüter an die vom Krieg betroffene Bevölkerung zu liefern. Die Vereinten Nationen haben offiziell in mehreren Gebieten des Gazastreifens eine Hungersnot erklärt und schätzen, dass mindestens eine halbe Million Menschen unter schwierigen Bedingungen leben.

Aktivisten beschreiben die Flotte als eine Gemeinschaft, die unabhängig von jeder Regierung oder politischen Partei ist. Das arabische Wort „Sumud“ bedeutet Entschlossenheit.