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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief US-Präsident Donald Trump dazu auf, in der vergangenen Nacht die Ukraine zu besuchen, um die Zerstörungen durch die russische Invasion besser nachvollziehen zu können. In einem Interview mit dem US-Fernsehprogramm "60 Minutes" sagte er, er wolle, dass Trump die Ukraine besucht, bevor irgendwelche Pläne zur Beendigung des Krieges gemacht werden.

Selenskyj äußerte die Sorge, dass sich der Krieg verschärfen könnte, wenn die Ukrainer und ihre Verbündeten nicht entschieden gegen die russische Aggression vorgehen.

"Die Bedrohung ist real. Das eigentliche Ziel ist die Wiederherstellung der russischen Supermacht und die Eroberung von NATO-geschütztem Territorium. Angesichts all dessen glaube ich, dass sich der Krieg zu einem Weltkrieg ausweiten könnte", sagte er.

Beim gestrigen russischen Angriff auf das Stadtzentrum von Sumy in der Ukraine kamen über dreißig Menschen ums Leben. Selenskyj erklärte, die internationale Gemeinschaft müsse entschieden reagieren. "Die Haltung gegenüber Russland sollte dieselbe sein wie gegenüber Terrororganisationen", sagte er.

Im Interview mit "60 Minutes" betonte Selenskyj, dass der Angriff gezeigt habe, dass Russland nicht vertrauenswürdig sei und daher Verhandlungen mit ihnen nicht in Frage kämen.