Schara: Syrien hat eine neue Seite für Frieden, Wohlstand und Stabilität aufgeschlagen
New York, 24. September (Hibya) – Der syrische Präsident Ahmed Schara hielt eine Rede vor der UN-Generalversammlung.
Präsident Ahmed Schara rief von der Tribüne der UN-Generalversammlung die Staaten auf, sämtliche Sanktionen aufzuheben.
Die wichtigsten Punkte aus Scharas Rede:
„Ich komme aus Damaskus, einer der Wiegen der Zivilisation. Syrien, das dies der Welt gelehrt hat, wurde 60 Jahre lang von einem repressiven Regime regiert, in dem das menschliche Leben entwertet und das Volk durch Unterdrückung und Ungerechtigkeit zermürbt wurde. Doch wir haben unsere Ehre zurückgewonnen.
Das frühere Regime setzte die schrecklichsten Foltermethoden gegen unser Volk ein. Mit Chemiewaffen und betäubenden Mitteln quälten sie unser Volk, rissen unser Land auseinander und brachten Kämpfer aus aller Welt herbei.
Das frühere Regime tötete eine Million Unschuldige und vertrieb Hunderttausende aus ihren Häusern. Zwei Millionen Häuser wurden zerstört. Sie griffen unbewaffnete Zivilisten mit Chemiewaffen an, töteten Frauen und Kinder erbarmungslos und erstickten sie mit Giftgas, um die Wahrheit zum Schweigen zu bringen. Es gab keine Sprache der Lösung.
Den Menschen blieb nichts anderes übrig, als sich militärisch zu organisieren, um dieses Regime loszuwerden. Es war eine Operation aus Gutwillen und Mitgefühl, mit großer Nachsicht durchgeführt. Zivilisten wurden keinesfalls ins Visier genommen. Wir kämpften einzig für Gerechtigkeit; daher siegten wir – für die Familien unserer Märtyrer, für unser Volk, für die Zukunft unserer Kinder, damit Flüchtlinge und Migranten heimkehren können. Wir schlagen eine neue, wenn auch schwierige Seite auf.
Dieser Erfolg Syriens und die Solidarität unserer Völker setzen unseren Kampf gegen Diskriminierung, Sektierertum und jene fort, die unser Land erneut teilen wollen. Das syrische Volk weiß sehr gut, wie man dem entgegentritt. Unsere Bemühungen gehen weiter, damit die Schuldigen der Justiz übergeben werden.
Die unterstützende Haltung der internationalen Gemeinschaft gegenüber Syrien ist von größter Bedeutung; ihr Ausbleiben würde neue Krisen in unserer Region hervorrufen. Angesichts dieser Angriffe steht Syrien für Dialog und ersucht die internationale Gemeinschaft, gemäß dem Abkommen von 1974 an unserer Seite zu stehen.
Wir setzen intensive diplomatische Anstrengungen fort, um unsere internationalen Beziehungen wiederherzustellen. Gemeinsam mit globalen und regionalen Partnern haben wir die Aufhebung vieler Sanktionen erreicht. Nun fordern wir ihre vollständige Abschaffung – die Ketten an den Füßen des syrischen Volkes müssen gelöst werden.
Syrien baut seine Institutionen von Grund auf neu auf und schreibt seine Gesetze um, um einen neuen Staat zu schaffen, der die Rechte aller schützt.
Ich danke allen, die an der Seite des syrischen Volkes standen und in diesen Tragödien geholfen haben – insbesondere der Türkei, Katar, Saudi-Arabien, allen arabischen Staaten, den USA und Europa.
Wir wünschen unser Leiden niemandem. Wir gehören zu den Völkern, die die Schrecken des Krieges am besten verstehen; daher stehen wir an der Seite der Menschen in Gaza. Wir wollen, dass der Krieg endet. Syrien hat eine neue Seite für Frieden, Wohlstand und Stabilität aufgeschlagen.“
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency