China gewinnt schnell Marktanteile in Norwegen, dem weltweit freundlichsten Land für Elektroautos
Stockholm, 14. Juli (Hibya) – Seit der ersten MG-Lieferung im Januar 2020 haben chinesische Elektrofahrzeugmarken in Norwegen rund 10 % Marktanteil erreicht. Dieses explosive Wachstum ist besonders bemerkenswert angesichts der Entscheidung Norwegens, keine Zölle auf Elektrofahrzeuge aus China zu erheben.
Seit der ersten MG-Lieferung in das wohlhabende skandinavische Land im Januar 2020 haben chinesische Marken dank Pekings wettbewerbsfähiger Preispolitik und fortschrittlicher Technologie etwa 10 % Marktanteil erreicht.
Dieses rasante Wachstum ist besonders hervorzuheben, da Norwegen keine Einfuhrzölle auf Elektroautos aus China erhebt und als das weltweit freundlichste Land für E-Autos gilt.
Norwegens Zollpolitik unterscheidet sich deutlich von der der USA und der EU, die zum Schutz traditioneller amerikanischer und europäischer Marken Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge erheben.
Norwegen, das kein EU-Mitglied ist, hatte zuvor erklärt, dass die Einführung von Zöllen auf chinesische E-Autos weder angemessen noch gerechtfertigt sei. Ein Sprecher des norwegischen Finanzministeriums war gegenüber CNBC für eine Stellungnahme nicht sofort erreichbar.
Christina Bu, Generalsekretärin des norwegischen Elektrofahrzeugverbands (NEVA), erklärte, dass derzeit mindestens 20 verschiedene chinesische EV-Modelle auf dem norwegischen Markt verfügbar sind.
Sie betonte, dass sich die Wahrnehmung chinesischer Elektroautos bei norwegischen Käufern in den letzten Jahren „stark verändert“ habe.
In einem Interview mit CNBC sagte Christina Bu: „Sie sehen, dass es gute Autos sind, technologisch fortschrittlich und preislich sehr wettbewerbsfähig. Der norwegische EV-Markt ist also wirklich sehr wettbewerbsintensiv. Im ersten Halbjahr dieses Jahres lag unser Marktanteil bei etwa 94 %.“
Laut Daten des norwegischen Straßenverbands (OFV) gehörten chinesische Hersteller wie BYD, XPeng und MG im vergangenen Monat zu den 20 meistverkauften Marken auf dem norwegischen Neuwagenmarkt.
Deutsche Nachrichtenagentur Deutschland News Agency