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Aliyev wies auf die Geschichte Aserbaidschans und Russlands hin und erklärte, dass die Aserbaidschaner nach dem Zusammenbruch des Russischen Reiches im Jahr 1917 ihre Unabhängigkeit erklärten und die Demokratische Republik Aserbaidschan gründeten, jedoch 1920 das neue Sowjetrussland „in das Land eindrang und es besetzte“.

Aliyev sagte: „Wir haben unseren eigenen Staat gegründet, aber die Bolschewiki nahmen ihn uns weg.“

In dem Interview warf Aliyev der ehemaligen Sowjetunion auch vor, territoriale Streitigkeiten zwischen Armeniern und Aserbaidschanern geschaffen zu haben, indem sie die Region Zanghezur, die heute Teil der armenischen Provinz Sjunik ist, der Armenischen Sowjetrepublik „überließ“.

Die Beziehungen Aliyevs zu Russland haben sich in den letzten Monaten nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs am Weihnachtstag des letzten Jahres, bei dem 38 Menschen ums Leben kamen, stark verschlechtert. Es wird vermutet, dass das Flugzeug versehentlich von der russischen Armee abgeschossen wurde.

Die Spannungen zwischen beiden Ländern verschärften sich im Juni weiter, als bei einer Polizeioperation in Jekaterinburg zwei aserbaidschanische Staatsbürger getötet und mehr als 50 Personen festgenommen wurden. Aliyev bezeichnete die Operation als beispiellos, betonte jedoch, dass Aserbaidschan nicht für die Verschlechterung der Beziehungen zu Russland verantwortlich sei.

„Wir reagieren nur konstruktiv und gesetzlich, aber wir werden niemals Spuren oder Beweise für Angriffe oder Respektlosigkeit uns gegenüber akzeptieren“, sagte er.